Computerwelt I

Preis in Euro: 3200.-

 

Eine Arbeit aus dem  Jahr 2001, gehört in die Reihe der Beschäftigung mit dem Zusammenwirken von Mensch und Computer. Grundlage dazu waren zwei Platinen eines Großrechners aus dem Jahre 1991, der 1995 bereits ausgemustert wurde. Sie wurden zwischen eine Menschengruppe im Hintergrund und einem Paar im Vordergrund eingebettet. Das Paar symbolisiert den Anwender von Rechentechnik, eingesetzt zur Erzielung von Problemlösungen. Die Rechenleistung – der Beitrag der Maschine zu einer Lösung - ergänzt die Fähigkeiten der Anwender und scheint quasi von hinten durch die Anwender zu dem interessierten Betrachter herüber. Offengelegte Bausteine der Platinen mögen vielleicht gleichzeitig einen Eindruck des detaillierten Innenlebens von Computern zu vermitteln, obwohl dieser Aspekt eher im Hintergrund steht.

Obwohl, oberflächlich betrachtet, sich gewisse Analogien zwischen Gehirn und Rechner aufdrängen, soll durch den Gegensatz in der Materialwahl – Holz und Platine - doch der bedeutende Unterschied von digitalem Rechnen mit "Ja-Nein-Entscheidungen" und dem Gehirn mit seiner "Je-Desto"-Arbeitsweise verdeutlicht werden.

 

Die Anordnung der drehbaren Aufhängung der Platinen wurde mit Absicht in der Mitte angeordnet, damit bei jeder Stellung die Menschengruppe im Hintergrund stets im Blickpunkt bleibt. Dies erinnert daran, dass der ganze Rechenaufwand letztlich zu unserem Vorteil betrieben werden sollte.

 

(Breite x Höhe: ca. 150 cm  x  110 cm, gefertigt 2001)

Peter Herchenröder

 


Computerwelt I